Das Internet der Dinge ist ein Netzwerk von Menschen und Dingen, die alle Daten über ihre Umwelt, als auch individuelle Nutzung sammeln und austauschen.
“IoT löst Probleme mithilfe der Nutzung von Daten.”
Vernetzung, ist nur eines der vielen Schlagwörter des IoT, doch es geht nicht nur darum welche Geräte miteinander vernetzt sind. Viel mehr um die Informationen, welche von deren Sensoren erfasst und gesammelt werden. Am meißten jedoch um die unmittelbaren Erkenntnisse, die aus diesen Daten gewonnen werden, welche genutzt werden können um Lebensräume, Verkehrsflächen, sowie Unternehmen zu transformieren und ihre Abläufe zu optimieren.
Intelligente Kaffemaschinen, Mikrowellen, die ihr Essen zu bestimmten Uhrzeiten nach ihrem Wunsch kochen, (tragbare) Fitnessgeräte, Armbanduhren welche ihre Körperdaten wie Schritte, Herzfrequenz, Schlafrythmus erfassen und Ernährungs oder Traininspläne auf sie zuschneiden, Verkehrskameras deren Daten genutzt werden um Ampelsysteme zu regulieren, selbstfahrende Autos welche durch modernste Sensortechnik ihre Umwelt wahrnehmen, automatisierte Landwirtschaftsgeräte, Industriemaschinen die durch optimierte Prozesse die Materialverschwendung und Kosten reduzieren. Vieles gibt es davon bereits und wird zunehmend vernetzter.
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Ein Gutes von IBM präsentiertes Szenario sprach von folgendem:
Stellen Sie sich vor sie wachen um sieben in der Früh auf um zur Arbeit zu fahren. Ihr Wecker erfüllt den Zweck und weckt Sie…doch dann läuft etwas schief.
Ihr Zug ist heute gecancelt und sie müssen mit dem Auto zur Arbeit fahren. Das einzige Problem hierbei ist, dass es mit dem Auto länger dauert und man um 06:30 bereits hätte aufstehen müssen. Oh und wie es nicht besser kommen könnte, regnet es auch stark, so das sie auch langsamer Fahren müssen.
Ein Verbundener IoT-Wecker hätte sich basierend auf all diesen Faktoren zurückgesetzt. Er hätte die Daten verwertet, dass ihr Zug heute gestrichen wurde, hätte die Fahrtdistanz für ihren alternativen Weg berechnet, als auch die Wetterdaten genutzt um die alternative verlängerte Fahrtzeit zu berücksichtigen und sie somit früher geweckt, damit sie nicht zu spät kommen.
Und wenn der Wecker SuperDuperSmart ist, dann hat er sich ebenso mit Ihrer IoT-Kaffemaschine verbunden um den Morgenkoffein bereit zu halten.
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Damit das Übermaß an Daten nicht zu einem Kollaps führt, sind die leistungsstarken IoT-Plattformen und ihre Systeme bereits in der Lage zu bestimmen, welche Informationen von Nutzen sind und welche bewusst igorniert werden können. Diese werden mit Anwendungen geteilt, die auf die spezifischen Anforderungen zugeschnitten sind. Somit werden Muster erkannt, Empfehlungen ausgesprochen und mögliche Probleme erkannt, bevor sie auftreten.
Immer stellt sich auch die Frage, ob diese Informationen in einem geschlossenen oder offenen Netzwerk treiben und wie penetrierbar die Systeme, die diese Daten schützen, tatsächlich sind.
Doch kann es Datenschutz noch geben, wenn die meißten Gegenstände des Alltags bereits mit einer Cloud verbunden sind und die alleinige Nutzung ohnehin vorraussetzt, dass du mit der Datenverarbeitung/weitergabe einverstanden bist.
Dies wird eine sehr interessante Debatte in der Zukunft und wir Menschen werden die Linie (unserer Ethischen, Moralischen, Ideologischen Grenzen) mehrfach neu zeichnen.
Auch hier denke ich, ist eine gesunde Balance der Schlüssel. Unter der Berücksichtigung jedoch, dass viele dieser technischen Möglichkeiten uns sehr wohl helfen können unsere Abläufe zu optimieren und die weniger amüsanten Tätigkeiten des Alltags zu verkürzen, um am Ende mehr Zeit für Familie, Freunde und einen Selbst zu haben.
Text: Drago Dimitrijevic
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